Bisher fingen wir stets Komponisten ein, wie sie über ihren Schreibtisch gebeugt oder zwischen Maschinen gequetscht waren. Nun, diesmal baten wir Wolfgang, sich im Freien zu ergehen, spazierend zur Mega-Mariahilferstraße, sich durch die Menge zu schieben, um sie etwas aufzuhalten in ihrem Gang zum Einkaufsfang, mit unserem inneren Gesang.
Ganze Wellen von Menschen mit gezückten Kreditkarten werden beiseite geschoben und wir streben vorbei an Shoppern, in guter Hoffnung das Café Ritter zu erreichen. Wolfgang ist entspannter, so eingeklemmt zwischen den Tischen. Nach Strudel, Melange und Zigarette spricht er über das Projekt. Er sagte uns, dass er die Musik aus reiner Überzeugung geschrieben hatte. Als wir sie in jener Studio-Nacht hörten, gewärtig ihrer Bedeutung in diesem Kontext, klang sie auch so für alle von uns.